Travel Diary 6

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Travel Diary # 6

03. November 2021, Verena Feyock

„Finde dein Warum und gestalte deinen Weg“:

So wird ein Workshop zum Motivations-Booster

Wie wichtig – und wie wunderbar – persönliche Treffen sind, habe ich im letzten Travel Diary erzählt: Unser Event in Salzburg hat alle begeistert und uns als Saint Elmo’s Team noch einmal inniger verbunden. Während der Vorbereitung hatte ich mir gedacht: Wenn man sich nach so einer langen Zeit endlich wieder einmal sieht, muss man diese Gelegenheit doch so gut nützen wie nur möglich – deshalb habe ich den Kolleg:innen angeboten, direkt im Anschluss an die Veranstaltung zusätzlich noch an einem Workshop zum Thema Persönlichkeitsentwicklung teilzunehmen. Und so erlebten zwölf Mitarbeiter:innen und ich einen spannenden, intensiven Samstag, bei dem sich jede und jeder Einzelne und wir uns als Gruppe noch besser kennenlernen konnten. Neben den inhaltlichen Schwerpunkten und konkreten Beispielen möchte ich hier auch die Learnings schildern: die der Kolleg:innen ebenso wie meine eigenen – denn auch (oder gerade) ich als Führungskraft konnte von diesem Austausch sehr viel mitnehmen!

Travel Diary 6

Wichtigste Voraussetzung: Offen sein für Veränderungen

„My Why, My Way: Finde dein Warum und gestalte deinen Weg“: Dass der Workshop auf der Idee und den Inhalten meines Buches basierte, verriet schon der Titel. Schließlich hatte ich genau das im Sinn gehabt, als ich es gemeinsam mit meinem Mann Christoph Rodenhausen konzipierte und schrieb: Wir wollten zum einen ein nachhaltiges Werkzeug entwickeln, das die Kolleg:innen zwölf Monate lang interaktiv begleitet und sie dabei unterstützt, täglich an sich zu arbeiten. Zum anderen wollten wir eine effektive Grundlage für interaktive Seminare schaffen, in denen wir uns mit unterschiedlichen psychologischen Methoden und Teambuilding-Tools ganz dem Themengebiet „Persönlichkeitsentwicklung und Beziehungsmanagement“ widmen. Folgerichtig begleiteten uns an diesem Workshop viele Beispiele und Übungen aus dem Buch – und natürlich bekamen alle Teilnehmer:innen ein persönliches Exemplar geschenkt!

Wer das Buch aufschlägt, entdeckt noch vor dem ersten Kapitel diesen Ratschlag:

„Bevor du mit dem Lesen beginnst, sage dir:
Ich bin offen für dieses Buch.
Ich bin offen für Veränderungen.
Ich bin bereit, an mir zu arbeiten.
Ich bin für mein Leben selbst verantwortlich.“

Ich finde: Das passt auch perfekt als Motto für unseren Workshop, denn hier sollten ebenfalls Qualitäten wie Zugewandtheit und Eigeninitiative im Fokus stehen.

Storry Time - Travel Diary 6

Aktives Zuhören für ein besseres Kennenlernen

Wie stimmt man am besten auf das Leitmotiv „Offenheit“ ein? Ich bin mit dem Baustein „Zuhören“ in das Seminar gestartet. Das klingt wesentlich konkreter und nachvollziehbarer als der Fachbegriff „Dyade“, meint aber im Prinzip das Gleiche: Bei der Gesprächsform Dyade (griechisch für Dualität, Zweiheit) befragen sich immer zwei Teilnehmer:innen anhand eines gleichlautenden Fragenkatalogs. Die Fragen hatte ich vorab formuliert, mit dem Ziel, dass sich die einzelnen Paare anschließend der ganzen Runde vorstellen – und zwar jeweils jede:r die Person, die sie oder er zuvor interviewt hat.

Diese simple Aufgabenstellung wirkte in Sachen Gruppendynamik wie ein Booster, deshalb möchte ich sie hier wärmstens empfehlen. Gegenseitiges Präsentieren hat gleich drei positive Effekte:

  • wirklich aktives, intensives Zuhören
  • die Erleichterung, dass man sich gerade am Anfang einer solchen Zusammenkunft nicht selbst promoten muss
  • die Freude der vorgestellten Personen über die „Bühne“, die sie bekommen – bereitet von Kolleg:innen, besser kann es ja gar nicht sein.
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Mit den richtigen Fragen viel Verbindendes entdecken

Zu den Fragen gehörte neben „Wer bin ich?“ oder „Was erwarte ich mir vom heutigen Tag?“ auch: „Wie kam ich zu Saint Elmos Tourismusmarketing?“. Und da gab es ein echtes Aha-Erlebnis: Denn die meisten haben ihren Weg zu SET, wie wir unsere Agentur abkürzen, nicht über klassische Stellenanzeigen oder Job-Plattformen gefunden, sondern über persönliche Empfehlungen. Ob junge Teamkollegin oder langjähriger Mitarbeiter, ob aus dem In- oder Ausland angereist, sie alle teilen diese Erfahrung: Sie sind über berufliche oder private Kontakte zu uns gestoßen. Ein schöner, verbindender Faktor für die Gruppe – und für mich als Führungskraft zusätzlich eine wichtige Erkenntnis: Wer weiß, auf welche Art und Weise engagierte Mitarbeiter:innen im Team andockten, kann neues Personal noch zielgerichteter und erfolgreicher rekrutieren.

Im zweiten Workshop-Baustein „Verstehen“ diskutierten wir dann über die Bedeutung dieser vier zentralen Begriffe:

  • Eigenverantwortung – was heißt es, Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen?
  • Persönlichkeit – was macht uns einzigartig, wo und wie sehen wir unsere Individualität?
  • Selbst – was bestimmt unser Denken, unsere Empfindungen, unsere Eigenwahrnehmung?
  • Reflexion – wie denken wir über unsere Leistungen, unser Verhalten?
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Auch über Unterschiede offen reden

Zunächst sind wir die Begriffe in Zweier-Gruppen durchgegangen, dann haben wir sie in der großen Runde besprochen – und hatten hier unser nächstes Aha-Erlebnis: Wir verwenden viele Worte, hinterfragen aber so wenig. Was versteht mein Gegenüber unter „Persönlichkeit“, wie definiert die rumänische Mitarbeiterin das „Selbst“? Denn auch der internationale Aspekt war interessant: Unsere Runde setzte sich ja aus Kolleg:innen aus Deutschland, Österreich, Italien, Spanien und Rumänien zusammen, und wir haben schnell gemerkt, dass bestimmte Begriffe in unterschiedlichen Ländern auch anders interpretiert bzw. verwendet werden. Ein wichtiges Learning für unser internationales Team, das mit seinem Schwerpunkt Tourismus-Marketing den Anspruch hat, auch überall wirkungsvoll zu kommunizieren!

Travel Diary 6

360°: Selbstcoaching in allen Lebensbereichen

Der vierte Punkt – Reflexion – spielt im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung und des Beziehungsmanagements eine entscheidende Rolle. Deshalb habe ich dem Thema „Nachdenken über sich selbst“ sowohl im Buch als auch im Seminar viel Platz gegeben. Dabei geht es nicht um Selbstvorwürfe oder eine demoralisierende Auflistung persönlicher Schwächen – im Gegenteil: Wir wollen keine negativen Energien, sondern das Positive herausstellen!

Und da erweisen sich Methoden wie Journaling als extrem hilfreich – bei der Bestandsaufnahme ebenso wie bei der Ausarbeitung künftiger Ziele. Es ist wie beim Sport: Selbstcoaching funktioniert nur, wenn man seine Stärken und sein Potenzial genau kennt und sich entsprechend fordern und fördern kann. Dieses Bewusstsein sollte so oft wie möglich aktiviert und aktualisiert werden: Viel zu selten machen wir uns klar, welches Pensum wir eigentlich bewältigt oder welche Schritte wir in Richtung neuer Ziele zurückgelegt haben. Deshalb gibt es im Buch eigene Seiten für regelmäßige Reflexionen: Was hat mich besonders glücklich gemacht, was stellte eine besondere Herausforderung dar und welche Erkenntnis habe ich daraus gewonnen?

Wer das in den Bereichen Familie & Beziehungen, Gesundheit & Fitness, Erfüllung & Lebensfreude sowie Beruf & Finanzen reflektiert und notiert hat, hat sich mit Sicherheit einen umfassenden inneren Rückblick auf die letzten vier Wochen verschafft.

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Mit Visualisierung Fortschritte klar erkennen

Beim Notieren allein sollte es natürlich nicht bleiben. Weil Visualisierung eine fantastische Methode ist, Sachverhalte eindrücklich darzustellen, arbeite ich mit vielen grafischen und illustrativen Elementen, zum Beispiel dem Lebensrad. In diesem Kreis kann man einzeichnen, wo man sich etwa in Sachen Freundschaft, Ernährung oder Wissen / Weisheit aktuell befindet und wo man in einem Jahr stehen möchte. Sozusagen eine Info-Grafik über die eigene Persönlichkeitsentwicklung: ein Tool, das auch während des Workshops super ankam.

Auch eine Werte-Matrix mit anschaulichen und auch mal überraschenden Begriffspaarungen (wie zum Beispiel normal/verrückt) und Schlagwort-Listen zum Ankreuzen machten es leichter, die eigenen Vorstellungen und Ziele zu fokussieren und für sich zu formulieren. Denn was wir im Wortsinn in einem Augenblick erfassen können, geht am direktesten in Kopf, Seele und Herz.

Nach dem Workshop ist vor dem Workshop: Fortsetzung folgt!

Nach diesen Übungen, vielen weiteren intensiven Momenten – ich habe zwischendurch auch zwei Geschichten vorgelesen, über die wir im Anschluss diskutierten – und gemeinsam verbrachten Pausen sind wir dann am Nachmittag nach Hause gefahren. Alle waren sehr erfüllt und dankbar dafür, dass sie in nur fünf Stunden so viel Positives geschafft, die Kolleg:innen so viel besser kennengelernt und eine intensive Bindung zu ihnen aufgebaut haben.

Viele sagten außerdem, dass sie den Workshop als Impuls sehen, sich jetzt öfter mehr Zeit für sich selbst zu nehmen – und mit Hilfe des Buches mit gezielter Persönlichkeitsarbeit beginnen möchten. Das hat mich natürlich sehr gefreut und stolz gemacht – wie auch das Feedback der anderen Saint Elmo’s Mitarbeiter:innen: Sobald die Inhalte des Workshops im Team geteilt wurden, kamen Anfragen, ob wir nicht noch einmal so ein Seminar veranstalten könnten. Natürlich! Der Termin im Dezember steht schon und weitere werden bestimmt folgen, denn solche Formate und Inhalte sind einfach großartige Highlights in der New-Work-Kultur.

Über die Autorin

Tourismusprofi und Expertin für Destinationen, Seilbahnen, Freizeiteinrichtungen und Hotellerie, die mit Herzblut für Stakeholder und Shareholder mit fachlicher Kompetenz und menschlichem Gespür das Beste gibt.

E-Mail:  v.feyock@tourismusmarketing.com

Saint Elmo's Tourismusmarketing

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August-Everding-Straße 25
81671 München

T: +49 (0)89 46 23 72 0
E-Mail: tourismusmarketing@saint-elmos.com

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