Identität und Marke übertreffen in der Gewichtung Themen und Produkte.
Momentan ist die ganze Branche in einer defensiven Position, da sie von diversen Fremdentscheidungen abhängig ist. Diese Abhängigkeit, die sowohl in ihrer zeitlichen Abfolge als auch ihrer Ausprägung ungewiss ist, beeinträchtigen jegliche Planung hinsichtlich Kommunikationsmaßnahmen mit Bindung an Themen und konkrete Produkte. Diesem Umstand geschuldet, rückt die Destination als solches wieder in den Vordergrund der Kommunikation.
Die Differenzierung zu anderen Destinationen erfolgt anhand eindeutiger kultureller Werte und lokaler Merkmale bzw. Vorzüge, die nicht mehr ausschließlich in der Qualität des touristischen Angebotes liegen.
Mit ein Grund für diese Tatsache ist die momentan noch eingeschränkte Bewegungsfreiheit, da im ersten Schritt der Öffnung mit regem Zulauf aus der eigenen Destination und dem erweiterten geografischen Umfeld zu rechnen ist. Erst mit zunehmenden Lockerungen werden sowohl die räumliche als auch die zeitliche Ausdehnung zunehmen.
Dies führt automatisch zu einer Verschiebung innerhalb der Customer Journey und einer Parallelisierung der Interessen. Das Grundinteresse und Bedürfnis nach Urlaub ist permanent vorhanden – es ist allerdings anzunehmen, dass sich die Reaktion auf spezifische Angebote und Themen verkürzen wird und diese Veränderung langfristig anhält.